Im Herbst 2015 hat das Land aus dem Hochschulbaukonsolidierungsprogramm rund 65 Millionen Euro bereitgestellt, die in ein umfangreiches Sanierungspaket für den Campus Adolf-Reichwein-Straße fließen werden.
Das Paket schließt auch das Gebäude der Hautpbibliothek Adolf-Reichwein-Straße (AR) mit ein.
Nach einer Vielzahl von Vorbereitungen im vergangenen Jahr werden dort ab Oktober 2017 die verschiedenen Baumaßnahmen beginnen. Bis dahin muss das Gebäude vollständig leergezogen und sämtliche Bestände, Arbeitsplätze und Büros in einer Interimslösung untergebracht werden.
Mit dem Umzug werden 600.000 Medien in ihren Interimsstandort verlagert. Die Einschränkungen, die ein Umzug dieser Größenordnung zwangsweise mit sich bringt, sollen so gering wie möglich gehalten werden. Ein durchgängig freier Zugriff auf alle Medien wird jedoch nicht realisierbar sein.
Während des Interims wird sich die Universitätsbibliothek auf insgesamt sechs Standorte verteilen. Dies sind die Teilbibliothek Paul-Bonatz-Straße (PB), die Teilbibliothek Emmy-Noether-Campus (ENC) sowie die neue Teilbibliothek Unteres Schloss (US). Die fachliche Ausrichtung und die zugehörigen Bestände dieser Teilbibliotheken bleiben unverändert.
Mit der Teilbibliothek AR-D im Bereich der derzeitigen Erweiterung wird auch ein Standort auf dem Campus Adolf-Reichwein-Straße erhalten bleiben.
Die Teilbibliothek Hölderlinstraße (H) wird als Hauptstandort der Universitätsbibliothek fungieren. Dort werden sowohl die Mehrzahl der Bibliotheksmitarbeiterinnen und –mitarbeiter als auch wichtige Benutzer-Services wie die Zentrale Information oder Gruppenarbeitsräume untergebracht.
Der größte Teil der Bibliotheksbestände wird während des Interims in einen Übergansstandort, die künftige Teilbibliothek Weidenauer Straße (W), verlagert.
Sämtliche Standorte können direkt vor Ort und mit unmittelbarem Zugang zu den Medien genutzt werden. Zusätzlich wird die Bibliothek einen Shuttle-Service einrichten, der die Belieferung von Aufsätzen und Büchern zwischen den verschiedenen Standorten ermöglicht.
Die Bestände zu den einzelnen Fächern werden folgendermaßen aufgeteilt