Die Bedeutung der Elternpartizipation in Hilfeprozessen scheint grundsätzlich unbestritten. Inwieweit sie jedoch umgesetzt wird und Eltern am Hilfeprozess beteiligt werden (sollten), wird unterschiedlich eingeschätzt. Doch wer ist eigentlich gemeint, wenn von Eltern gesprochen wird?
In den letzten Jahren ist die Zusammenarbeit mit Eltern und ihre Partizipation in Hilfeprozessen zunehmend in den Fokus der Praxis- und Fachdebatten gerückt. Es lässt sich eine Veränderung der Sichtweisen auf den Einbezug der Eltern erkennen. Doch wer ist eigentlich gemeint, wenn von Eltern gesprochen wird? Unter der Annahme, dass Väter in der Praxis sowie auch im Kontext von Forschungsprojekten und Fachliteratur eher im Hintergrund stehen, soll in der vorliegeden Arbeit ein Einblick in deren Perspektive und Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Fachkräften und Pflegeeltern gegeben werden. Anhand der Beschreibung von drei Vätern wird deutlch, wie sie ihre Beteiligung am Hilfeprozess und im Leben ihrer Kinder erleben.
Ina Ruchholz
Vater-los. Partizipation von Vätern in den stationären Hilfen zur Erziehung
ZPE-Schriftenreihe Nr. 53
Siegen: universi 2019, 163 S.
ISBN 978-3-934963-52-8
Preis: 9,- Euro