Am Mittwoch, den 18. Oktober 2017 um 18:00 Uhr eröffnen wir in der Passage der Teilbibliothek Unteres Schloß (US) die Ausstellung SCHWARZarbeiten – Gemälde und Skulpturen von Herb Schwarz.
Der Freudenberger Künstler Herb Schwarz hat ursprünglich Elektrotechnik studiert und als Konstrukteur gearbeitet. Mit Mitte 50 begann er Ende der 90er Jahre, sich intensiv mit der Malerei zu beschäftigen. Wenn die Umsetzung seiner Ideen auf der Leinwand an Grenzen zu stoßen scheint, greift er zum Edelstahl, um daraus Skulpturen zu formen. Heute ist Herb Schwarz ein weit über die Grenzen des Siegerlandes hinaus bekannter Künstler, der nicht nur in Deutschland, sondern vor allem auch in Frankreich bereits in zahlreichen Ausstellungen seine Werke gezeigt hat.
Ein Konstrukteur ist Herb Schwarz auch als Künstler geblieben: Er zerlegt Flächen und Motive in geometrische Teilformen, um sie dann zu neu erdachten Sichtweisen wieder zusammenzusetzen. Ihn begeistert, so sagt er selbst von sich, »die Erschaffung ‚unmöglicher‘ Zustände«. Diese an den Kubismus angelehnte Schaffensweise führt insbesondere bei seinen gemalten Kristallmotiven zu faszinierenden, mehrschichtigen Kontrasten, die seinen Bildern eine intensive Strahlkraft verleihen, die der Künstler selbst als »kristalline Scheinwelten« beschreibt. Um das Spiel mit dem ‚Schein‘ geht es dem Künstler auch bei seinen 3D-Bildern, mit denen er nicht nur die Grenzen der Leinwand zu überschreiten versucht, sondern für den Betrachter nahezu schwebende Ansichten gestaltet.
Diese Schwerelosigkeit und Leichtigkeit findet sich dann auch in den Skulpturen von Herb Schwarz, die er meist aus Edelstahl fertigt.
In der Passage der (Universitäts-)Teilbibliothek Unteres Schloß sind vom 18. Oktober bis zum 14. November 2017 ausgewählte Gemälde und Skulpturen zu sehen. Zur Eröffnung am Mittwoch, 18. Oktober 2017 um 18 Uhr wird die Kunsthistorikerin Kirsten Schwarz in das Werk des Künstlers einführen.