Im nationalvietnamesischen Kino sind der Zweite Indochina-Krieg (der ‚Vietnamkrieg‘) und seine Folgen omnipräsentes Thema. Damit bildet der vietnamesische Film in gewisser Weise das Pendant zum westlichen, insbesondere US-amerikanischen Vietnamkriegsfilm. Die vorliegendende kulturwissenschaftliche Untersuchung widmet sich den Gründen für die hohe Dichte weiblicher Hauptfiguren.
Die vorliegende Arbeit widmet sich dem vietnamesischen Film von seinen Anfängen bis in die Gegenwart. Beleuchtet werden die Besonderheiten vietnamesischer Filmkunst mit Fokus auf der einzigartigen Ausgestaltung der Figuren, die in deutlichem Kontrast zum Figurenkonzept westlicher (Kriegs-)Spielfilme steht.
Auf Basis einer kulturwissenschaftlichen Untersuchung und der anschließenden Filmanalysen begibt sich die Autorin auf die Suche nach Gründen für die hohe Dichte weiblicher Heldenfiguren und geht dabei auch der Frage nach, ob die behandelten Filmbeispiele dem ‚feministischen Film‘ zuzuordnen sind.
Stefanie Scharf
Weiblichkeit und nationales Selbstverständnis.
Die Darstellung der Frau und ihre Funktion in der vietnamesischen Filmkunst von den 60er Jahren bis heute
Reihe Medienwissenschaften, Bd. 13
Siegen: universi 2018, 297 S., kart.
ISBN 978-3-936533-89-7
Preis: 19,- Euro
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