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Die Mütter des Grundgesetzes

»Frauen und Männer sind gleichberechtigt« (Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland) – dieser Formulierung waren bis zur Verabschiedung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949 viele Diskussionen vorausgegangen. Denn die Gleichstellung von Mann und Frau war damals keineswegs eine Selbstverständlichkeit.
Das der Gleichheitsgrundsatz in dieser Form aufgenommen wurde, ist dem Engagement einer kleinen Gruppe von nur vier Politikerinnen des Parlamentarischen Rats zu verdanken: Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel.
Ihren politischen Karrieren und ihrem Einsatz für die Entstehung des Grundgesetzes im Speziellen widmet sich die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2009 konzipierte Wanderausstellung »Die Mütter des Grundgesetzes«, die vom 18. bis 30. Mai 2017 in der Passage der Teilbibliothek Unteres Schloß (US) zu sehen sein wird.
Gemeinsam ist es dem Siegener Soziologieprofessor Dr. Hans Graßl und Dr. Inga Schmalenbach, der Koordinatorin der Aktion »Eine Uni ein Buch | Die Uni Siegen – das Grundgesetz«, gelungen, die aus 16 Tafeln bestehende und vielgefragte Ausstellung nach Siegen zu holen. Unterstützt wird die Ausstellung vom Gleichstellungsbüro der Universität Siegen und der Universitätsbibliothek, aus deren Bestand begleitend Literatur zu den vier Frauen vorgestellt wird.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, den 18. Mai 2017 um 11:00 Uhr in der Passage der Teilbibliothek Unteres Schloß (US) eröffnet.

Bildnachweis: Bestand Erna Wagner-Hehmke, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

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